“Mastery” von George Leonhard (Zusammenfassung und Sketchnote)
Meisterschaft ist der Pfad vom geduldigen, hingebungsvollem Bemühen ohne schnelle Ergebnisse zu erwarten.
Meisterschaft ist der Pfad vom geduldigen, hingebungsvollem Bemühen ohne schnelle Ergebnisse zu erwarten.
George Leonhard beschreibt, dass der Weg der Meisterschaft sehr lange dauert. Dieser Weg ist eine Reise der Selbstverbesserung und des Lernens und kein konkreter Bestimmungsort, den man erreicht.
Auf jeder Reise hin zu Meisterschaft gibt es ein Plateau, auf welchem kein Fortschritt erkennbar ist. Hier ist geduldiges Üben besonders notwendig.
Irgendwo auf dieser Reise muss man auch eine Entscheidung treffen und sich eine entscheidende Frage stellen: Bin ich im richtigen Spiel?
Wenn die Antwort ja ist, dann geht es darum, das Spiel weiter zu verbessern. Ist die Antwort nein, ist es besser aufzuhören.
Diesen Moment der Entscheidung gibt es überall dort, wo es um Lernen, Entwicklung und Veränderung geht.
Die 4 Typen: Dilettant, Zwanghafter, Hacker und Meister
George Leonhard unterteilt Personen, die nach Meisterschaft streben, in vier Typen:
Der Dilettant legt großen Enthusiasmus an den Tag. Er will Neues zu entdecken. Wenn er dann auf ein Plateau gerät, dann lässt sein Enthusiasmus schnell nach und er findet Ausreden, damit er sich nicht der Arbeit widmen muss. Weiter auf dem Pfad der Meisterschaft zu bleiben, würde bedeuten, dass er sich ändern müsste.
Der Zwanghafte braucht Ergebnisse. Für ihn ist es nicht akzeptabel, dass er sich lange auf einem Plateau befindet. Deshalb vergrößert er seine Anstrengung. Die Notwendigkeit von Phasen der Entwicklung versteht er nicht.
Der Hacker ist gewillt, sich für sehr lange Zeit auf einem Plateau aufzuhalten. Nach einer Weile des Übens hält er eher Ausschau nach einer komfortablen Zuflucht als nach einer Möglichkeit des Lernens und Weiterentwickelns.
Der Meister strebt ständig danach, sich weiterzuentwickeln und sich neue Fähigkeiten anzueignen. Wenn er sich auf einem Plateau befindet, dann bleibt er dran und übt weiter. Er hat Freude am regelmäßigen Training und bleibt jeden Tag fünf Minuten länger am Trainingsort als jeder andere. Er ist fokussiert, tiefenentspannt und hat ein gutes Gefühl mit sich selbst.
Das Plateau zu mögen, bedeutet, das zu mögen, was am dauerhaftesten und essenziellsten in deinem Leben ist.
Die 5 Schlüssel zur Meisterschaft
George Leonhard führt fünf Schlüssel an, die seiner Meinung nach zu Meisterschaft führen.
Anleitung (oder Instruktionen): Es braucht eine gute Anleitung, um Fortschritte zu machen, zum Beispiel in Form eines guten Lehrers oder aber auch Filme und Bücher.
Übung (oder Training): Um besser zu werden, braucht es das Tun ohne Ziel als regelmäßigen Bestandteil des eigenen Lebens.
Hingabe: Es gibt Zeiten, in denen es notwendig ist, die hart erarbeiteten Fähigkeiten aufzugeben, um auf die nächste Ebene zu gelangen. An diesen Punkten braucht es eine Art Anfänger-Geist, gerade wenn man schon recht weit fortgeschritten ist.
Absicht (oder Intentionalität): Es braucht eine Vorstellung oder Vision im Prozess des Schaffens und Gestaltens. Im Prozess der Meisterschaft geht es um eine Art der Transformation, die mit einem persönlichen Gestalten zu tun hat.
Grenze: Es braucht eine gute Balance zwischen endlosem, ziellosem Trainieren und verführerischen Zielen. Es ist keine Frage des Entweder-oder, sondern des Sowohl-Als-auch.
Fazit
George Leonards Buch “Mastery” ist in meinen Augen eine Erinnerung daran, dass kontinuierliches Üben gerade bei langen Durststrecken notwendig ist.
Wenn Hindernisse auftauchen, dann kann es sinnvoll sein, auf die vier Typen zu schauen und sich zu fragen, ob man gerade in das Muster des Dilettanten, des Zwanghaften oder des Hackers gerutscht ist.
Wenn dem so ist, kann ein Blick auf die fünf Schlüssel helfen. Welcher dieser Schlüssel würde helfen, um in der persönlichen Entwicklung vorwärtszukommen.
Literaturhinweis
Leonard, G. B. (1992). Mastery: The keys to long-term success and fulfillment. Plume.